Das GCMH schafft im Rahmen der TUM-GS einheitliche und verbindliche Standards in der Doktorandenausbildung und bietet ein auf ihre Ziele ausgerichtetes, promotionsbegleitendes Qualifizierungsprogramm an, das aus fachlichen und überfachlichen Elementen besteht.
Das Qualifizierungsprogramm dient dazu, eine gleichmäßig hohe Qualität der Promotionen an der TUM School of Medicine and Health zu gewährleisten. Die Doktoranden sollen so in ihren fachlichen Kompetenzen als auch in den zunehmend wichtiger werdenden überfachlichen Kompetenzen gefördert werden.
Die Betreuungsvereinbarung wird bei der Anmeldung erstellt und sollte vor Einreichung gründlich mit den Betreuern/Mentoren besprochen werden. Der Zweitbetreuer oder der Mentor muss aus einer anderen Abteilung als der Erstbetreuer kommen. Die Mitgliedschaft in der TUM-GS und im GCMH ist für alle Doktoranden kostenfrei.
Die Einreichung der Doktorarbeit kann erst nach Ende der zweijährigen Mitgliedschaft erfolgen.
Das Programm startet mit einem Vollzeitforschungsjahr, während dem das Studium pausiert werden muss. Dafür muss für das erste Semester eine Beurlaubung vorliegen, für das zweite Semester reicht ein Freisemester. An das Vollzeitforschungsjahr schließen sich 2 Jahre studienbegleitende Forschung mit 5 SWS im Durchschnitt an.
Das Curriculum wurde eigens für das Programm Translationale Medizin entwickelt. Es werden verschiedene fachspezifische und überfachliche Themen, wie Forschungsprojekte und ihre Förderung, Umgang mit Ergebnissen, das Labor als Arbeitsplatz, wissenschaftliches Präsentieren etc. behandelt.
Einbindung wird durch Präsenzzeit an der TUM, in Form von Mitarbeit in einer Forschungsgruppe an der TUM, dem MRI oder einer vom GCMH anerkannten, öffentlichen, akademischen Forschungseinrichtung nachgewiesen.
Falls Sie nicht an der TUM, dem MRI oder einer vom GCMH anerkannten, öffentlichen, akademischen Forschungseinrichtung angestellt sind, dort aber einen Arbeitsplatz besitzen und an diesem auch regelmäßig arbeiten, zählt dies trotzdem als Mitarbeit in einer Forschungsgruppe und ist somit genug, um die Präsenzzeit zu erbringen.
Sollten Sie keinen Arbeitsplatz dort besitzen und ihr Betreuer nicht an den Standorten dieser Einrichtungen in München tätig sein, muss ihr Mentor berufener Professor der TUM School of Medicine and Health sein und Sie müssen die Einbindung in das akademische Umfeld der TUM am Ende Ihrer Promotionszeit durch einen Selbstbericht und entsprechende Belege (Teilnahmenachweise) darlegen:
- Anhang zum Projektplan über die aktive Einbindung ins akademische Umfeld
- Selbstbericht über die aktive Einbindung
Diese sind zu finden in den Dokumenten - "Für nicht eingebundene Doktoranden".
Ein mehrtägiges Auftaktseminar innerhalb der ersten sechs Monate des Promotionsvorhabens zur Vorbereitung auf die Forschungsarbeit und Förderung persönlicher Netzwerke, welches von der TUM-GS zentral angeboten wird. Das Angebot finden Sie auf der Website der TUM-GS.
Bitte beachten Sie: Um sich zum Auftaktseminar anzumelden, müssen Sie Mitglied oder vorläufiges Mitglied der TUM-GS sein!
Das Seminar ist verpflichtend für alle Promovierenden, die sich ab 01.01.2017 an der TUM School of Medicine and Health angemeldet haben, auch für Mitglieder thematischer Graduiertenzentren. Die Veranstaltung im Umfang von ca. 2 Stunden wird vom GCMH regelmäßig angeboten (Anmeldung über DocGS, Suchbegriff Gute wissenschaftliche Praxis Medizin). Die GWP-Einführung im Rahmen der Auftaktveranstaltung ist nicht ausreichend für den Abschluss dieses Qualifizierungselements.
Die Teilnahme soll innerhalb des ersten halben Jahres des Promotionsvorhabens erfolgen.
Während des Vollzeitforschungsjahres finden zwei Feedbackgespräche statt. Ein Zwischenbericht nach 6 Monaten und ein Abschlussbericht nach 12 Monaten.
- Vorlage Zwischenbericht
- Vorlage Abschlussbericht
Diese können Sie unter den programmspezifischen Dokumenten finden.
Ablauf der Feedbackgespräche:
- Das erste Feedbackgespräch findet spätestens sechs bis zwölf Monate nach Eintritt in die TUM-GS statt. Mindestens ein weiteres im Laufe der Promotionszeit. Die Feedbackgespräche werden vom Doktoranden, wenn nötig mit Unterstützung eines Mentors, organisiert. An den Feedbackgesprächen nehmen alle Betreuer und Mentoren zusammen mit dem Doktoranden teil.
- Vor dem Gespräch bereitet der Doktorand einen schriftlichen Fortschrittsbericht (3-5 Seiten) für die Teilnehmer des Gesprächs vor. Dieser soll folgende Elemente enthalten: Wissenschaftlicher Zusammenhang, Ziele des Projekts, Ergebnisse, Diskussionen/Schlussfolgerungen und eine Zusammenfassung mit einem Zeitplan und den Schritten und Arbeiten, die geplant sind.
- Während des Gesprächs präsentiert der Doktorand die Ergebnisse der Arbeit den Teilnehmern des Feedbackgesprächs in einem 20-minütigen Vortrag. Erreichte Ergebnisse, aber auch auftretende Probleme sollen diskutiert werden. Auf Basis des Fortschrittsberichts und des Vortrags sollen die geplanten Experimente und Ergebnisse mit den bisherigen tatsächlichen Fortschritten verglichen und die Gründe für Abweichungen identifiziert und diskutiert werden.
- Als Ergebnis formulieren die Teilnehmer des Feedbackgesprächs, in Absprache mit dem Doktoranden, ihre Empfehlungen und berichten diese dem GCMH. Beides, der Fortschrittsbericht und der Bericht des Feedbackgesprächs, werden beim GCMH online über die DocGS-Seite eingereicht.
- Zusätzlich soll eine aktualisierte Betreuungsvereinbarung hochgeladen werden falls es Änderungen im Vergleich zur ersten Betreuungsvereinbarung gab. Hierfür soll ein Dokument erstellt werden in dem alle Änderungen aufgeführt werden. Dieses Dokument wird von Betreuern, Mentoren und Doktorand unterschrieben und ebenfalls online auf der entsprechenden DocGS-Seite hochgeladen.
- Das erste Feedbackgespräch fokussiert sich auf das Gesamtkonzept der Doktorarbeit und bespricht den Arbeitsplan basierend auf den ersten verfügbaren Ergebnissen. Im letzten Feedbackgespräch soll der endgültige Arbeits- und Zeitplan, um das Projekt zu beenden, diskutiert und genehmigt werden (wobei sowohl das Schreiben einer Publikation und der Dissertation als auch das Korrekturlesen berücksichtigt werden soll). Idealerweise soll auch eine kurze Diskussion über die zukünftige Karriereplanung des Doktoranden enthalten sein.
Die Publikation muss im Laufe der Promotionsphase, in Form von mindestens einer Veröffentlichung in einer internationalen begutachteten Zeitschrift als Erstautor eingereicht werden.
Doktoranden, die vor dem SoSe 2014 mit ihrer Vollzeitforschung angefangen haben, laufen noch nach der alten GCMH-Ordnung und müssen mindestens eine Veröffentlichung vorweisen, eingereicht in einer begutachteten Zeitschrift (Koautorenschaft genügt) oder für Proceedings einer internationalen Tagung mit Review-Verfahren.
Um das Qualifizierungselement Diskussion in der internationalen Fachöffentlichkeit nach neuer PromO (Anmeldung ab 01.10.2021) zu erfüllen, müssen Sie eine der folgenden Konstellationen nachweisen:
- akzeptierte Erstautorpublikation in einem internationalen Journal mit Peer-Review Verfahren, oder
- akzeptierter Erstautortagungsbeitrag bei internationaler Tagung mit Peer-Review Verfahren in Verbindung mit einer eingereichten Erstautorpublikation in einem internationalen Journal mit Peer-Review Verfahren, oder
- akzeptierter Erstautortagungsbeitrag bei internationaler Tagung mit Peer-Review Verfahren in Verbindung mit einer angenommenen Coautorpublikation in einem internationalen Journal mit Peer-Review Verfahren.
Bitte melden Sie sich beim GCMH, falls Sie nicht sicher sind, ob das Journal anerkannt wird.